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Die Seiten dieser Site sind privat entstanden.
Sie sind Ergebnis meiner verschiedenen Interessen und Aktivitäten - beruflich wie privat.
Dadurch kommt die - vielleicht auf den ersten Blick verwirrende - Mischung so unterschiedlicher Inhalte zustande wie sie auf den Seiten zum SIVUS-Konzept, der Geschlechtergerechtigkeit, der betrieblichen Gesundheitsförderung, zur Fahrradverkehrspolitik und dem Hobby der irischen und schottischen Folkmusik zum Ausdruck kommt.

Vielleicht kann ich durch eine Beschreibung meiner Tätigkeiten und Interessen zur Erhellung beitragen:

Hauptberuflich arbeite ich in einer großen diakonischen Einrichtung für Menschen mit Behinderungen in Bielefeld-Bethel - ausgebildet als Diplom-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut. Ich bin im begleitenden Psychosozialen Dienst und auf Seiten der Beschäftigten in der Mitarbeitervertretung tätig, dem kirchlichen Pendant zum Betriebsrat.

Ehrenamtlich und nebenberuflich bin ich darüber hinaus aktiv, weil ich glaube, dass die Durchsetzung von Selbstbestimmung, Empowerment, dem Selbstvertretungsanspruch behinderter Menschen oder anderer fortschrittlicher Aspekte im Leben und in der Begleitung von Menschen mit Behinderungen / Lernschwierigkeiten auch durch ein sozialpolitisches Engagement von Profis unterstützt werden kann. Diese Haltung findet sich für mich in den Inhalten des SIVUS-Konzeptes wieder: Das SIVUS-Konzept ist auch ein politisches Konzept - es verändert die Sichtweise vom Menschen und macht parteiisch, in dem es das Selbstvertrauen und die Solidarität zwischen den Menschen stärkt. Das habe ich erlebt.
Das SIVUS-Konzept habe ich dabei kennengelernt als grundlegende Zugangsweise zum Menschen. Das Konzept verkörpert eine Haltung, die auf der Achtung und Selbstbestimmung des/r Einzelnen aufbaut und die gelebte Biografie als Basis neuer Entwicklungen anerkennt.
Diese Aussagen gelten meines Erachtens für alle Menschen - behinderte wie nichtbehinderte. Und sie gelten für diese Menschen in allen ihren Bezügen - als Beschäftigte einer Einrichtung für behinderte Menschen wie im politischen Bezugsrahmen.

Daraus lässt sich der Rahmen meines Engagements in verschiedenen Bereichen abstecken:
Ich bin im Vorstand zweier Vereine tätig: dem Angehörigenverein
Gemeinsam Wohnen in Bielefeld e.V., der eine ambulante Unterstützung für Menschen mit geistiger Behinderung anbietet und dem Verein Integrative Beratungs- und Begegnungsstätte für Behinderte in Bielefeld - Cafe 3b, der eine Beratung durch behinderten Menschen für behinderte Menschen durchführt sowie Freizeitbegegnungen behinderter und nichtbehinderter Menschen anregt und fördert.

In geringem Umfang arbeite ich darüber hinaus im Rahmen einer Ermächtigung ambulant als Psychologischer Psychotherapeut mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie, d.h. ich kann Psychotherapien für Menschen mit geistiger Behinderung über die gesetzlichen Krankenkassen abrechnen. Diese Tätigkeit dient meinem Verständnis nach in erster Linie dazu, den Bedarf eines solchen Angebotes gegenüber den niedergelassenen Kolleg/-innen und der Kassenärztlichen Vereinigung als Lobby der ambulanten ärztlichen und psychotherapeutischen Versorgung darzustellen, nachzuweisen und damit bei diesen beiden Gruppen einen Handlungsdruck zur Veränderung der derzeitigen - unbefriedigenden - Verhältnisse anzustoßen. 

In der Legislaturperiode 2010-2014 bin ich als Vorsitzender der Mitarbeitendenvertretung einer der beiden großen Stiftungsbereiche in den v.Bodelschwingschen Stiftungen - “Bethel.regional” mit 4000 Beschäftigten, davon 2/3 Frauen - tätig. Meine Tätigkeit in der Mitarbeitendenvertretung (MAV) entspringt meiner Grundhaltung, die mit Hilfe der Grundpositionen des SIVUS-Konzeptes zusammengefasst werden kann - Stärkung der Partizipation und Emanzipation. Mein Verständnis der Arbeit im sozialen Bereich beinhaltet auch einen politischen Anspruch: In der sozialen Arbeit ist auch immer das Engagement der Mitarbeiter/-innen gefragt - zwangsläufig bringe ich meine Persönlichkeit mit ihren positiven und negativen Aspekten mit ein. Jedoch nur zufriedene und souverän agierende Mitarbeiter/-innen können eine qualitativ hochwertige Arbeit leisten, die nicht ausbrennt - gerade wenn diese Arbeit immer wieder persönliche Grenzen aufzeigt. Solidarität ist notwendiger - jedoch in den letzten Jahren arg strapazierter - Baustein guter und gesunderhaltender sozialer Arbeit. Diese Einstellung lässt sich meiner Ansicht nach inhaltlich gut mit dem politischen Anspruch des SIVUS-Konzeptes verdeutlichen. Die Schwerpunkte meiner MAV-Arbeit - neben der der Führung der Geschäfte der MAV - liegen demzufolge in den Bereichen betriebliche Gesundheitsförderung, Beschäftigtenschutz (Mobbing/sexuelle Belästigung/Diskriminierung), Gleichstellung / Geschlechterdemokratie und im betrieblichen Umweltschutz.
Gerade in der betrieblichen geschlechterdemokratischen Politik kann meiner Meinung nach das SIVUS-Konzept als Leitlinie genutzt werden. Die geschlechtlichen Unterschiede werden hier als eine von möglichen Unterscheidungskategorien neben anderen Unterschieden zwischen Menschen deklariert: Unterschiede - wie alt oder jung, MigrantIn oder deutsch - sind bereichernde Elemente in der Arbeit. Das SIVUS-Konzept sieht diese Unterschiede in den Fertigkeiten und Kompetenzen als notwendiges Element gut funktionierender Teamarbeit an.
 

Auf der Fahrradseite kommt ein anderes langjährige kommunales verkehrspolitisches Engagement zum Ausdruck: die Verbesserung der Situation für die umweltfreundlichen Verkehrsteilnehmer/-innen - Fahrradfahrer/-innen und Fußgänger/-innen.

Schließlich bieten die links auf der Folkseite mir und interessierten Menschen die Möglichkeit diese besondere Musik kennenzulernen.

 

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